Die wissenschaftliche Grundlage meiner Beratungstätigkeit fußt auf dem Konzept der »Personalen Systemtheorie« wie es von Prof. Dr. Eckhard König und Dr. Gerda Volmer vom Wissenschaftlichen Institut für Beratung und Kommunikation (WIBK) entwickelt wurde. Dieses basiert auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen von Gregory Bateson und Paul Watzlawick.
In diesem systemtheoretischen Ansatz wird davon ausgegangen, das alle sozialen Systeme eingebunden und beeinflusst sind von anderen Systeme und die einzelnen sozialen Systeme wiederrum alle anderen System beeinflussen. Diese sozialen Systeme werden durch die in ihnen handelnden Personen hergestellt. Dies tun die Personen durch ihr Handeln und durch ihre Kommunikation.
Dabei wird davon ausgegangen, das Teams, Abteilungen, Unternehmen, Institutionen mehr sind als die Summe aller Teile. Die wahrzunehmenden Aufgaben lassen sich demzufolge nur dann effektiv und kreativ lösen, wenn einzelne Personen genauso wie einzelne Verhaltensweisen nicht für sich isoliert betrachtet werden, sondern als Teil eines größeren Systems. In unserem Ansatz wird davon ausgegangen, das Probleme nicht einfach da sind, sondern von den handelnden Personen erzeugt werden und demzufolge von ihnen gelöste werden können. Daraus ergibt sich ein Problemlösungszyklus:
Soziale Systeme wie Unternehmen und Organisationen sind also beeinflusst von:
- den in diesen Systemen handelnden Personen (Beschäftigte, Führungskräfte etc.)
- den individuellen, gemeinsamen subjektiven Deutungen über das Geschehen, der Geschichten die sie darüber erzählen und auf deren Basis die Personen handeln
- den in diesem System geltenden sozialen Regeln, die definieren, was man tun soll, darf, nicht tun darf
- den immer wiederkehrenden Verhaltensmustern (Regelkreisen) die innerhalb des sozialen Systems gelten
- der materiellen, kulturellen, ökologischen und sozialen Systemumwelt
- der bisherigen Entwicklung, die sowohl das Denken und Handeln der Personen, sowie die Kommunikation in diesem System bestimmt
Vorgehensweise
Der Ansatz der »Personalen Systemtheorie« lenkt die Aufmerksamkeit auf die relevanten Faktoren, die den Zustand eines sozialen Systems bestimmen. Dabei kann es sich um eine komplexe Organisation, ein Team, aber auch um eine einzelne Person handeln. Dies führt zu entsprechenden Herangehensweisen in der Diagnose und in der Intervention in das soziale System:
Beratungsstruktur
Orientierungsphase
- zu Beginn wird eine eingehende Diagnose des sozialen Systems durchgeführt. Dabei geht es darum, die Systemfaktoren zu identifizieren, die den aktuellen Zustand maßgeblich beeinflussen. Dabei ist zu fragen:
-
- Welche Personen spielen hier eine Rolle?
- Was sind ihre subjektiven Deutungen der Situation?
- Was sind relevante soziale Regeln die im System gelten?
- Ist das System durch stabile Verhaltensmuster (Regelkreise) gekennzeichnet?
- Welche Bedeutung haben die materielle, soziale, kulturelle und ökologische Umwelt für das System?
- Welche Rolle spielen moralische und ethische Sichtweisen?
- Wie ist die bisherige Entwicklung verlaufen?
- Welche Lösungsstrategien sind bislang verfolgt worden?
- Hieraus ergeben sich Ansatzpunkte für die Veränderung des sozialen Systems auf den entsprechenden Ebenen.
- Im Rahmen dieser Diagnose wird dann die Themen um die es geht herausgearbeitet. Wenn sich mehrere Themen ergeben wird eine gemeinsam Prioriätensetzung vorgenommen.
Klärungsphase
- Nachdem das zu bearbeitende Thema eindeutig herausgearbeitet und definiert worden ist wird dieses vertiefend erkundet.
- In dieser Phase geht es darum genau zu verstehen, wie das Thema zum Problem geworden ist, über welche unterschiedlichen Fassetten es verfügt, welche Ressourcen darin verborgen sind und welche Veränderungsmöglichkeiten bestehen.
Veränderungsphase
- Im Anschluss an die Klärung wird ein genaues Ziel definiert, damit die Richtung klar ist wohin das Thema verändert werden soll.
- Auf der Grundlage der nun vorhandenen Kenntnisse und Zielrichtung wird ein klarer Handlungsplan entwickelt
- Was wird gemacht?
- Ab wann wird es gemacht?
- Bis wann wird es gemacht?
- Wer macht es und ist dafür verantwortlich?
- Wer unterstützt?
- Wer muss noch informiert werden?
- Welche Ressourcen und Strukturen stehen zur Verfügung?
- etc.
Abschlussphase
- In dieser Phase werden konkrete Vereinbarungen getroffen über das Weitere Vorgehen.
- Es wird vereinbart, wie die Vereinbarungen abgesichert und überprüft werden.
- Es wird über den bisherigen Prozess reflektiert – was gut gelaufen ist und was im Weiteren verbessert werden kann.
- Weitere Termine werden vereinbart.
Für mich bedeutet Organisationsberatung, Coaching und Training, Sie dabei zu unterstützen und zu begleiten, ihre Ressourcen optimal zu nutzen, Veränderungen zu gestalten und ihre Ziele zu erreichen.